Nina H., Nico, Franziska, Undine, Christin, Luisa, Carolin, Laura, Marie, Lisa, Franz, Robin, Denise, Eric, Marcus, Tobias |
Vorbereitungen in Deutschland
Mit Vorfreude auf das ganze Projekt starteten wir in der ersten Schulwoche ab dem 24.08.2015 mit den Planungen. Dafür hatten wir jeden Donnerstag drei Schulstunden Zeit, um beispielsweise organisatorische Dinge zu klären. Schon in der ersten und der zweiten Woche erwarteten uns Projekttage über gesunde Ernährung. In der zweiten Woche unseres Projektes kamen die Lehrer der italienischen Schulen aus Udine und San Benedetto im schönen Dresden zu Besuch. Leider war es den Lehrern aus Tortolí nicht möglich, für ein erstes Kennenlernen nach Deutschland zu reisen. Gleich als die Lehrer in unserer Schule angekommen waren, wurden Sie schon zu unserem Klassenzimmer geführt, in welchem eine lustige Vorstellungsrunde stattfand. Hier half uns Astrid bei der Übersetzung vom Deutschen ins Italienische. Danach haben wir darüber gesprochen, was wir gemeinsam vorhaben, wie wir uns das Projekt vorstellen und warum wir uns für das Thema "Ernährung" entschieden haben. Nachdem unsere "Italienisch-Chefs" Silke und Romy für die Gruppe gesprochen und alle Fragen beantwortet hatten, waren alle sehr motiviert das Besprochene umzusetzen. Unsere italienischen Gäste fanden unser Projekt sowohl kreativ als auch sehr umfangreich. Auch der Schulleiter der Schule in San Benedetto, welcher übrigens seinen letzten Arbeitstag bei uns verbracht hat, da er ab 01.09.2015 in Pension ging, gefällt die Idee sehr gut. Er möchte auch während seiner Pension noch Teil von unserem Projekt sein und uns gern unterstützen.
Am nächsten Tag trafen sich die einzelnen Italiengruppen (San Benedetto und Udine) mit ihren zuständigen Lehrern der italienischen Schulen. Bei diesen Treffen wurden viele wichtige, organisatorische Dinge besprochen wie zum Beispiel unsere Unterkünfte in Italien, der Besuch der Produktionsstätten und vieles mehr. Wir tauschten auch unsere Handy-nummern sowie E-Mail Adressen, um in Kontakt zu bleiben, bis wir in 4 Wochen vor Ort sind. Nun stand aber noch ein weiteres Event an, mit dem wir unsere italienischen Gäste beeindrucken wollten - Unser Kochevent, zu dem man in dessen Tagesbericht noch einiges mehr lesen kann (Reiter Ernährungsberatung). Alle waren begeistert, es wurde gelacht und sich unterhalten, wenn auch manchmal mit Händen und Füßen.
Am Donnerstag, welcher zugleich der letzte Tag mit den Lehrern aus Italien war, wurden letzte Feinheiten besprochen. Die ausgetauschten Nummern wurden noch einmal verglichen und letzte Fragen wurden geklärt. Nach der Verabschiedung und dem Wissen, man sieht sich in 4 Wochen bereits wieder, reisten die Italiener am Donnerstag wieder zurück nach Italien und ließen uns bereits jetzt mit vielen neuen Eindrücken zurück. Diese lassen uns jetzt nur freudig in die Zukunft blicken, bis wir unsere italienischen Gäste als italienische Gastgeber wieder treffen.
Selina R.
Montag, 28.09.2015
Der erste Tag
unserer Projektwoche begann mit viel Arbeit. Zuerst fanden wir uns in der gesamten
Gruppe zusammen, um die Aufgaben zu verteilen und Fragen zu besprechen. Nach
der Besprechung ging es direkt an die Arbeit. Der Internetauftritt wurde
bearbeitet, Fragebögen überarbeitet und die Einladung für die Gäste des
Kochevents noch einmal korrigiert.
Unsere Besprechung am Morgen des ersten Tages |
Am ersten Tag
wurde auch direkt der erste Firmenbesuch durchgeführt. Ein Teil von uns machte
sich auf den Weg zur Feldschlößchen Brauerei.
Internetrecherchen haben ergeben, dass Deutsche im Schnitt 106,9 Liter Bier pro Jahr trinken. Die Italiener hingegen trinken durchschnittlich 50,6 Liter Wein pro Jahr. Mit 0,5 Liter Bier bzw. 0,25 Liter Wein pro Tag lässt sich sogar ein Schlaganfall vorbeugen. Da in Deutschland mehr Bier als Wein getrunken wird, war es uns sehr wichtig, diesen „Wein der Deutschen“ kennenzulernen. Unser Ziel war es nämlich, die deutsche Bierherstellung mit der Herstellung des italienischen Weins zu vergleichen.
Auf ging es zur Führung
Internetrecherchen haben ergeben, dass Deutsche im Schnitt 106,9 Liter Bier pro Jahr trinken. Die Italiener hingegen trinken durchschnittlich 50,6 Liter Wein pro Jahr. Mit 0,5 Liter Bier bzw. 0,25 Liter Wein pro Tag lässt sich sogar ein Schlaganfall vorbeugen. Da in Deutschland mehr Bier als Wein getrunken wird, war es uns sehr wichtig, diesen „Wein der Deutschen“ kennenzulernen. Unser Ziel war es nämlich, die deutsche Bierherstellung mit der Herstellung des italienischen Weins zu vergleichen.
Die Führung
in der Brauerei war ein voller Erfolg. Der Verantwortliche erklärte uns den
ganzen Prozess der Bierherstellung und beantwortete unsere Fragen sehr
ausführlich.
Nach der Führung erwartete uns eine kleine Verkostung
Lecker :-)
Die Anderen der
Deutschlandgruppe besuchten den Herbstmarkt auf dem Altmarkt in Dresden, welcher zum Teil
unter dem Thema „So is(s)t Italien“ stand. Wir schauten uns Anbieter und deren
Produkte an. Die Produktpalette belief sich von Käse, über Wurst, Wein, Oliven bis
hin zu Brot. Anhand der Stände erkannten wir, dass einige Orte Italiens
vertreten waren. Auf dem Herbstmarkt konnte nur ein Interviewpartner gefunden
werden, da die anderen Verkäufer nur die italienische Sprache beherrschten.
Gruppenfoto nach Ankunft auf dem Herbsmarkt |
Die Stände auf dem Herbstmarkt |
Die
Verkäuferin eines Weinstandes beantwortete unsere Fragen in englischer Sprache
und stellte uns eine eindrucksvolle Anschauung des italienischen Lebensgefühls
dar. Der Wein dieses Standes stammt aus Piemont.
Unsere Interviewer mit den italienischen Weinexpertinnen |
Da wir unser
Wissen ausweiten wollten und uns ein Interviewpartner nicht gereicht hat,
besuchten wir ein italienisches Eiscafé in der Altmarktgalerie. Die Kellnerin
zeigte sich uns gegenüber sehr aufgeschlossen und organisierte ein Gespräch mit
dem Chef, einem gebürtigen Italiener, sodass wir unser Projekt erläutern und
unsere Fragen stellen konnten.
Seiner Ansicht nach bezieht sich „DIETA MEDITERRANEA“ nur auf die Ernährung. Die Italiener haben mehr Möglichkeiten der Selbstproduktion. Die meisten von ihnen besitzen eigene Tiere und Felder, um so frische Kost für die Familie zubereiten zu können. Er beschrieb einen typischen Tagesablauf in Italien ähnlich, wie in Deutschland. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die meisten Italiener nach dem Mittagessen (gegen 12 Uhr) eine Siesta von ca. zwei Stunden einlegen und demnach erst ziemlich spät (gegen 20 Uhr) zu Abend essen.
Seiner Ansicht nach bezieht sich „DIETA MEDITERRANEA“ nur auf die Ernährung. Die Italiener haben mehr Möglichkeiten der Selbstproduktion. Die meisten von ihnen besitzen eigene Tiere und Felder, um so frische Kost für die Familie zubereiten zu können. Er beschrieb einen typischen Tagesablauf in Italien ähnlich, wie in Deutschland. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die meisten Italiener nach dem Mittagessen (gegen 12 Uhr) eine Siesta von ca. zwei Stunden einlegen und demnach erst ziemlich spät (gegen 20 Uhr) zu Abend essen.
Es war ein sehr umfangreicher und aufschlussreicher Tag mit vielen Informationen, welche uns für die Weiterarbeit am Projekt geholfen haben.
Dienstag, 29.09.2015
Der Tag begann mit der alltäglichen Teambesprechung. In dieser
klärten wir organisatorische Fragen und verteilten Aufgaben. Der Tagebucheintrag von Deutschland mit den Erlebnissen des Vortages wurde vervollständigt und im
Blog eingepflegt und die Erlebnisse der italienischen Gruppen wurden in den
Internetauftritt des Projekts eingearbeitet. Im späteren Verlauf des Tages
wurden Teilgruppen gebildet, welche verschiedene Betriebe besuchten.
Der Schulleiter Herr Bernatzky erklärte sich bereit, uns über
das Bäckerhandwerk aufzuklären. Er war sehr an unserem Projekt interessiert und
wollte sofort wissen, welche Fragen wir vorbereitet haben. Herr Bernatzky
beantwortete alle Fragen sehr detailliert und kümmerte sich um
Anschauungsmaterial. Da wir drei mehr über den Beruf Bäcker erfahren wollten,
fragten wir viele Sachen außerhalb des Fragebogens. Wir bekamen viele
Informationen über die Ausbildung zum Bäcker. Weiterhin wurden wir über den
gesamten Herstellungsprozess, die regionalen Unterschiede in Deutschland sowie
über die allgemeinen Unterschiede zwischen Deutschland und Italien informiert.
Nach dem Interview führte Herr Bernatzky uns durch das Haus. Es wurden Maschinen und ihre
Funktionsweise erklärt, verschiedene Arbeitsschritte erläutert und ein Labor
zur Untersuchung von Mehl gezeigt. Zum Abschluss durften wir drei noch Kuchen
von Bäckern, welche einen Tag zuvor bei der Sächsischen Meisterschaft
angetreten waren, probieren.
Eine weitere Gruppe machte sich auf den Weg zur der
Nudelmanufaktur „Pestorado“ in Weinböhla.
Nach einem unnötigen Umweg erreichten wir das Unternehmen. Wir
entschieden uns bewusst für diese Manufaktur und nicht für die Nudelfabrik in
Riesa, da dieser Betrieb Nudeln von Hand herstellt. Für das Projekt ist dies
von Vorteil, um einen besseren Vergleich zwischen Italien und Deutschland ziehen
zu können. Anfangs stellte uns Benny, der Mann hinter der Theke, die
Produktpalette des Betriebes vor. Diese reicht von Nudeln über Risotto, Wein,
Öl, Essig bis hin zu Pesto. Die selbstgemachten Pesto-Sorten durften wir auch
kosten. Anschließend brachte uns die Inhaberin, Frau Prohl, das „Pestorado“
näher. Sie führte uns durch das Geschäft und konnte uns die Vertriebswege,
den Herstellungsprozess und die Herkunft der Zutaten sehr gut und bildhaft
erläutern. Frau Prohl zeigte sich überaus interessiert und begeistert an unserem
Projekt, da sie und ihr Mann große Italien-Fans sind.
Gruppenbild mit der Inhaberin Frau Prohl |
Für weitere Informationen klicken Sie auf „Pestorado“.
Verschiedene Nudelsorten |
Erdnuss-Chili Pesto |
Ein kleines Dankeschön von Frau Prohl |
Der Rest der Deutschlandgrupe stattete Schloss Wackerbarth
in Radebeul einen Besuch ab.
Unsere Gruppe am Rande der Weinberge |
Nach der Ankunft schlenderten wir mit großen Augen durch das
noble Geschäft der Winzerei und starten nach wenigen Minuten direkt mit der
Führung. Als erstes gingen wir durch ein paar Rebstöcke der wunderschönen
Anlage und währenddessen wurden uns geschichtliche Punkte sowie Aspekte des
Weinanbaus erläutert. Eine Veranschaulichung der Wachstumsphasen fand an
Proberebstöcken statt. Danach gingen wir in eine große häusliche Anlage, in
welcher wir begeistert einen kleinen Film über die Produktionsschritte der
Weinherstellung schauten. Im nächsten Raum beeindruckten uns die großen
Weinfässer und die Vielfalt der verschiedenen Fassarten, die zur Lagerung und Reifung der
Weine verwendet werden. Zum Ausklang der Führung erwartete uns eine kleine
Wein- und Traubensaftverkostung, sodass an das leibliche Wohl aller gedacht
wurde.
Der Verkauf der Produkte auf Schloss Wackerbarth |
Die Lagerung des Weins |
Am Nachmittag wurde noch ein Gartenbaubetrieb in Dresden
besichtigt.
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Auf geht's zur Führung |
Eine Paprika frisch von einem Strauch
Bald ist auch diese Tomate reif :-)
Ganz viel Basilikum :-)
Mittwoch, 30.09.2015
Gruppenfoto vor der Teichwirtschaft Voss |
Eines der vielen Becken mit Fischen |
Wir organisierten kurzfristig einen Termin für eine Führung bei der Teichwirtschaft Voss in Tharandt. Der Inhaber Herr Voss zeigte uns sein Betriebsgelände, auf welchem er Fische und Krabben züchtet. Diese sind überwiegend für seine eigene Gaststätte. Das Gasthaus befindet sich auf dem Gelände der Anlage. Einen kleinen Teil verkauft er an Privatpersonen und Gastronomen in der Nähe seiner Teichwirtschaft. Der Besitzer stellte uns die verschiedenen Teiche und Becken vor. Er kescherte Fische und Krabben, damit wir diese besser betrachten konnten. Gleichzeitig erklärte er uns die Wachstumsstufen der Tiere. Zum Abschluss zeigte er uns ein Wehr zum Fangen von wandernden Fischen.
Ein Jungkrebs, ca. 1 Jahr alt |
Donnerstag, 01.10.2015
Mit einem erfreulichen Anlass starteten wir in den Tag. Ein Gruppenmitglied hatte Geburtstag, daher fand die alltägliche Beratung während einer Frühstücksrunde statt. Wir werteten die Unternehmensbesuche aus und vollendeten die Berichte für den Blog. Die Erlebnisberichte, welche in das Ergebnis, unser "Kochbuch", einfließen, wurden angefertigt und bereits geschriebene Berichte angepasst. Laura H. und Denise D. fuhren zu einem Kochloft in Dresden, um Informationen zu Räumlichkeiten für das Kochevent einzuholen.
Freitag, 02.10.2015
Den Start in den Tag begannen wir mit einem gemeinsamen
Frühstück, zu dem jeder eine Kleinigkeit beisteuerte. Wir begrüßten die Lehrer, welche die Schüler ein paar Tage nach Italien begleitet hatten,zurück in Deutschland. An den Berichten wurden die letzten Verbesserungen vorgenommen.
Zusätzlich füllten die Blogverantwortlichen das Tagebuch von Deutschland mit
Bildern und Texten. Herr Naacke führte mit jedem Einzelnen von uns ein
Interview über die Arbeit am Projekt, um die Arbeitsergebnisse aus unserer
Deutschlandgruppe auswerten zu können.
Am diesem letzten Tag wurde noch ein großer Meilenstein gelegt: Denise und Laura haben ganze Überzeugungsarbeit geleistet und so die Zusage von unserem Lehrer Herr Naacke für die Buchung des Kochlofts erhalten. Nun wird unser Kochevent also in diesen schönen Räumlichkeiten stattfinden:
In der zweiten Projektwoche musste sich die Deutschlandgruppe leider trennen, da wir wieder in unseren Betrieben gebraucht wurden. Die Bearbeitung des Blogs wird dennoch täglich fortgesetzt.
Die Woche in Deutschland war sehr erfolgreich, interessant und voller Erlebnisse.
Am diesem letzten Tag wurde noch ein großer Meilenstein gelegt: Denise und Laura haben ganze Überzeugungsarbeit geleistet und so die Zusage von unserem Lehrer Herr Naacke für die Buchung des Kochlofts erhalten. Nun wird unser Kochevent also in diesen schönen Räumlichkeiten stattfinden:
In der zweiten Projektwoche musste sich die Deutschlandgruppe leider trennen, da wir wieder in unseren Betrieben gebraucht wurden. Die Bearbeitung des Blogs wird dennoch täglich fortgesetzt.
Die Woche in Deutschland war sehr erfolgreich, interessant und voller Erlebnisse.
Tobias S. und Franz G.
Überarbeitung Julia H., Laura H. und Denise D.